Brautjungfern - Tradition oder Trend? + Gratis Karte ‚Will you be my bridesmaid‘

  • Veröffentlicht am 10.06.2019 15:25
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Welche Aufgabe hat eigentlich eine Brautjungfer und woher kommt diese Tradition? Um dieses Thema geht es in unserem heutigen Beitrag. Passend dazu gibt es gibt es die Gratis- Karte ‚Will you be my bridesmaid‘ zum download.
  

Rechtlich gesehen braucht man in Deutschland weder eine Trauzeugin noch Brautjungfern. Doch was wäre der schönste Tag im Leben ohne die Lieblingsfreundinnen an der Seite! Wählt man vorweg die richtigen Personen dafür aus, räumt man ihnen nicht nur einen Ehrenplatz auf der Hochzeit ein sondern holt sich auch wertvolle Hilfe für die Planungszeit vorab.

 

Unser Tipp: Fragt eure Freundin nicht nebenbei! Dieser besonderen Frage sollte man einen schönen Rahmen geben. Aus diesem Grund gibt es am Ende des Beitrags ein Freebie für euch! Die Vorlage „Will you be my bridesmaid“ könnt ihr am Ende gratis runterladen. Die passende Variante für eure Trauzeugin oder den Trauzeugen findet ihr hier. Gesponsert wurde die Vorlage von Zweiklein Papeterie+design. Vielen Dank liebe Eva!

 

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Doch was bedeutet eigentlich der Name Brautjungfer? Es folgt eine kleine Geschichtsstunde: Eine Brautjungfer ist in der Regel eine ledige Freundin oder Verwandte der Braut, die diese auf ihrer Hochzeit begleitet und ihr tatkräftig zur Seite steht. Woher kommt diese Tradition? Ursprünglich handelt es sich um eine Tradition aus dem englisch/westlich geprägten Raum. Der Brauch geht bis ins Mittelalter zurück, als Aberglaube an Hexen und Geister noch stark verbreitet war. Die Brautjungfern wurden damals ausgewählt, um die Aufmerksamkeit von Dämonen und anderen bösen Geister von der Braut abzuwehren. Hintergrund dabei war, dass die Braut und die anschließende Ehe von Missgunst, bösen Wünschen und Unheil verschont bleiben sollte. In diesem Grund beruht auch die Tradition der Brautjungfernkleider. Bereits damals haben Brautjungfern farblich abgestimmte Kleider getragen. Der Grund unterlag allerdings nicht ästhetischen Trends sondern darin, um durch die Kleiderwahl von der richtigen Braut abzulenken. Ziel war die Verwirrung von Dämonen und Geistern damit das Böse abgewehrt werden konnte.

 

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Seit dem 18. Jahrhundert verbreitete sich die Farbe ‚weiß‘ als Trend unter den Brautkleidern. Zuvor sorgten vereinzelt in königlichen Kreisen helle Töne wie beige oder silber als modisches Vorbild. Zu dieser Zeit jedoch aus Kostengründen dem Adel vorbehalten, denn das gemeine Volk konnte sich damals schlichtweg keine Extra Garderobe leisten. Somit wurde einfach das beste Kleid aus der Garderobe gewählt. In der Regel das sogenannte ‚Sonntagskleid‘. Im westlichen Raum fand der Umschwung Anfang des 19. Jahrhunderts statt und das Brautkleid wurde auch in der Mittelschicht traditionell zum ‚weißen Hochzeitskleid‘. Die Farbe ‚weiß‘ sollte dabei die Reinheit und Unschuld der jeweiligen Braut symbolisieren. Aus diesem Grund trugen nicht nur Bräute, sondern auch die Brautjungfern ein weißes Kleid. Kennt man diese Tradition, ist es auch kein Wunder, dass Herzogin Kate von ihrer Schwester Pippa im ebenfalls weißen Kleid begleitet wurde. 

 

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Im deutschen Raum waren Brautjungfern weniger verbreitet. Der Grund, warum diese Tradition im deutschen Raum nicht schon vorab übernommen wurde und erst in den letzten Jahren populär geworden ist, liegt unserer These nach u. A. an der deutschen (Kriegs-) Geschichte im vergangenen Jahrhundert und basierend auf der Nachkriegsgeschichte die eher zurückhaltende, bodenständige Art Hochzeiten in Deutschland zu feiern. Im Vergleich zu anderen Ländern wo traditionell oftmals Eltern finanzielle Mittel zu steuerten, war dies aufgrund der deutschen Historie vielen deutschen (Groß-) Eltern nicht möglich und jungen Paaren fehlte schlichtweg das Geld für eine pompöse Feier. Durch den Heiratswandel in den vergangen Jahren, dem Anstieg des Durchschnittsalters bei der Eheschließung sowie multikulti Hochzeiten und nicht zu vergessen den medialen Einfluss durch Instagram, Pinterest, Facebook und Co., ist es mittlerweile in Deutschland zum Trend geworden, nicht nur ausgelassener zu feiern, sondern u. A. auch Brautjungfern zu wählen.

 

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Mit dem Ursprungsgedanken haben Brautjungfern heute eher weniger zu tun. Die Aufgaben haben sich gewandelt und somit müssen Brautjungfern heute nicht mehr als potentielles Opfer für Dämonen fungieren, sondern sollen das Brautpaar bei organisatorischen Sachen unterstützen, eine Stütze am Hochzeitstag sein und ein offenes Ohr für die Sorgen haben. 


 

Zu den Aufgaben einer Brautjungfer gehören zum Beispiel folgende Dinge:

  • Die Unterstützung der Trauzeugin bei der Organisation eines Jungesellinnenabschieds oder Bridal Party
  • Die Hilfestellung bei der Organisation der Hochzeit z. B. Planung und/oder Erstellung der Dekoration. Bastelarbeiten inklusiv
  • Die Auswahl des Brautkleides
  • Die Unterhaltung der Gäste am Tag der Hochzeit (Planung von Spielen etc.)
  • Ein offenes Ohr zu haben und auch wenn es manchmal schwer fällt den freundschaftlichen Fokus in der Hochzeitsphase auf die Braut zu legen. Diese Phase kann für Bräute teilweise enorm schwer werden. Eine rücksichtsvolle, verständnisvolle Freundin kann hierbei Wunder bewirken.

 

     

    Wichtig: Brautjungfern ersetzen keine Hochzeitsplanerin! Brautjungfern sollen zwar unterstützen, aber nicht die Hochzeit für die Braut im Alleingang planen und alle unangenehmen Aufgaben übernehmen, auf die die Braut selbst keine Lust hat. Deswegen mit Bedacht die Personen wählen, welche an der Seite stehen soll. Manche Menschen sind hierbei überfordert und wissen nicht was die Aufgaben sind. Horcht am besten vorher nach, ob sich eine eurer Freundinnen vlt. nicht für diese Aufgabe eignet damit ihr am Ende nicht enttäuscht seid. Letztlich kann alles so schön sein, man trifft sich gemeinsam, bastelt, organisiert, plant bei einem gemütlichen Brunch oder einfach bei einem Glas Sekt. Denn wer verbringt nicht gerne Zeit mit seinen besten Freundinnen und plant mit Ihnen gemeinsam den unvergesslichsten und zugleich schönsten Tag des Lebens? Doch wie frage ich meine Freundin ob Sie überhaupt meine Brautjungfer sein möchte? Heutzutage gibt es die unterschiedlichsten Varianten, sei es bei einem gemütlichen Frühstück, schriftlich in einem Brief oder als Geschenk verpackt. Inspirationen dazu findet ihr auf unserem Pinterest-Board.

      

    Damit ihr die passende Karte „Will you be my bridesmaid“ dazu habt, haben wir für euch einen gratis Download direkt am Ende des Beitrages.

     

     

    Sobald die Wahl der Brautjungfern feststeht geht die Hochzeitsplanung los. Auch als Braut macht man sich den ein oder anderen Gedanken. Wie kann ich meine Liebsten unterstützen? Womit kann ich Ihnen eine Freude machen? Auch hier haben wir wieder ein Inspirationsboard auf Pinterest für euch vorbereitet. Als Braut solltet ihr am Ende nicht vergessen euch zu bedanken! Sei es mit einem persönlichen Geschenk wie z. B. ein Fotoalbum mit gemeinsamen Erinnerungen. Als alte Omi´s auf dem Sofa freut ihr euch sicherlich, wenn ihr die Bilder z. B. vom Jungesellinnenabschied anschaut. 

      

    Am Hochzeitstag selbst könnt ihr euren Mädels Blumenarmbänder überreichen. Diese verdeutlichen ihre besondere Stellung bei euch in eurem Leben und am Hochzeitstag. Als Beispiel schaut euch doch mal unser Titelbild mit den Armbänder von Sarah! Auch Sarah hat ihren Brautjungfern Blumenarmbänder geschenkt. Zudem hat die Braut sich gewünscht, dass alle Mädels dasselbe Kleid tragen sollen. Die farbliche Abstimmung macht gerade auf Fotos einiges aus und ist ein echter Hingucker ;-) Was ihr bei der Wahl des Brautjungfernkleides beachten solltet erfahrt ihr im kommenden Blogbeitrag zum Thema ,Brautjungfernkleider‘.

     

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    Hier gehts zum Download: „Will you be my bridesmaid“

     

    Und so gehts:

    1. Ausdrucken: Drucke das PDF auf einem festen DIN A4-Blatt (Papierstärke: ca. 200 - 300g/m2) in 100% aus.

    2. Ausschneiden: Dann die Karte entlang der gepunkteten Linie oder mithilfe der Schnittmarken ausschneiden.

    3. Frage stellen: Drück die Karte deiner Trauzeugin in die Hand.

    4. Selfietime: Macht ein Selfie mit der Karte nach der Frage und postet das Bild mit den Hashtags: #zeigdeineliebe #zweiklein #prettyweddings

    Wir freuen uns auch, wenn ihr uns verlinkt @zweiklein @pretty_weddings

    P.S.: Die Karte passt in einen DIN C6-Briefumschlag

    Dein Schatz hat sich für einen Groomsman entschieden? Auch hier haben wir das passende Freebie für dich!


    Hier kannst du gratis die Groomsman Version herunterladen!

     

    „Will you be my groomsman“

     

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    Bilder: Surup & Krühne | Zweiklein Papeterie-design 

     

    Text: Sarah 94 | Pretty Weddings